Wasserburg am Inn
Der Inn schmiegt sich in einer Schleife um die bayrische Kleinstadt Wasserburg am Inn. Nur durch eine schmale Landzunge kann man die Altstadt mit ihren Bauten, die teilweise aus dem Mittelalter stammen, ohne Brücke und trockenen Fußes erreichen. Das der Altstadt gegenüber liegende Steilufer ist bis zu 70 m hoch und wird Innleiten genannt. Von dort aus kann man die ganze Stadt samt Burg überblicken.
Die ersten schriftlichen Erwähnungen der Stadt Wasserburg
Bereits im 11. Jahrhundert wird die Stadt Wasserburg in Traditionsbüchern als Wazzerburch oder Wazirpurch erwähnt. Im 12. Jahrhundert verlegte Hallgraf Engelbert seinen Stammsitz von Limburg nach Wasserburg und nahm die Siedlung am Fuße der Burg unter seinen Schutz. 1245 wurde Wasserburg mit dem Burgrecht ausgestattet, wie das Stadtrecht früher genannt wurde. Drei Jahre später, nachdem Herzog Ludwig die Stadt nach 17-wöchiger Belagerung erobert hatte, wurde Wasserburg in die Bayrische Landtafel aufgenommen.
Wasserburg heute
Mit etwa 12.000 Einwohnern auf 18,8 km² hat Wasserburg heute jede Menge Sehenswürdigkeiten und Kultur zu bieten. Der Rote Turm, das Erste Imaginäre Museum und das Theater Belacqua sind nur drei der vielen Magnetpunkte in der Altstadt für Einwohner und Besucher. Viele Künstler haben sich in und um Wasserburg niedergelassen und im sportlichen Bereich kann die Damen Basketball Mannschaft auf bisher 5 Deutsche Meister-Titel zurückblicken. Die Wirtschaft Wasserburgs wird im Süden vor allem durch die Molkerei Bauer geprägt und bei der Anfahrt von München her sieht man bereits von weitem die Meggle AG im Stadtteil Reitmehring. Die Schulen der Stadt werden von insgesamt 6.000 Schülern besucht und zu den bekannten Söhnen und Töchtern der Stadt gehören unter anderem Dr. Fritz Huber (Erfinder des Bulldogs), Käthe Braun (Schauspielerin) und Manfred Bacher (Autor).